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7 Tipps, um zu vermeiden, dass Apple Ihre App ablehnt

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Es ist mittlerweile einfach geworden, seine eigene App zu erstellen. Mithilfe von Online-Kursen, Tutorials oder auch App-Buildern wie GoodBarber entscheiden sich mehr und mehr Personen dafür, sich selber in die Erstellung von Apps zu stürzen, in der Hoffnung dass sich das Projekt als lohnenswert herausstellt. 

Währen Google keine besonders hohen Anforderungen an die Apps im Play Store stellt, hat Apple eine ziemlich strenge, "Null Toleranz" Politik. Das Ziel dieser Politik ist es, den die eigenen Kunden zu schützen, indem Apps schlechter Qualität oder voller Bugs nicht im Store nicht zugelassen werden. Aber ist die Politik Apple's hier wirklich wirksam?

Ich komme durch meine Arbeit täglich in Kontakt mit einer Vielzahl verschiedener Apps, mit unterschiedlichen Inhalten, unterschiedlichem Design, und unterschiedlichen Anwendererfahrungen. Und welcher iPhone - Nutzer hat denn nicht schon eine wirklich schlechte App heruntergeladen?

Eine Ablehnung vermeiden

Apple ist nicht nur sehr streng bei der Überprüfung Ihrer App, sondern nimmt dafür auch relativ viel Zeit. Um Problemen vorzubeugen und sicherzustellen, das alles glatt läuft, folgen Sie diesen Hinweisen.

1. Rechtzeitig anfangen (besonders wenn Sie eine Frist einhalten müssen!). Denken Sie auch daran, frühzeitig Ihren Developer Account zu öffnen, allein dies kann bis zu 24 Stunden dauern wenn es ein privates Konto ist, und länger wenn es eine Firma ist. 

Sowohl in diesem Jahr als auch 2013 haben wir auf der Messe MWC mit Apple-Vertretern sprechen können. Als es um die Länge der Überprüfung der Apps ging, erklärte man uns, dass die App von einem Team aus Personen überprüft wird und es innerhalb von 7 bis 20 Tagen eine garantierte Antwort gibt. In letzter Zeit ist es Apple gelungen diese Wartezeit erheblich zu verkürzen, und mann wartet selten länger als 7 Tage.

Der Punkt ist also, dass man auf keinen Fall im letzten Moment die App einreichen sollte! Auch wenn Sie die App wirklich erst an einem bestimmten Tag veröffentlichen möchten, können Sie sie schon einen Monat vorher einreichen und sich dafür entscheiden, die App erst zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen. 

2. Lesen Sie aufmerksam die App Store Review GuidelinesEs mag zwar nicht die spannendste Lektüre sein, aber es ist eine Medizin die geschluckt werden muss, da sich überraschende Regeln darin verbergen. Sie werden etwa erfahren, dass es verboten ist, das Apple-Logo in der App zu haben, ohne deren Befugnis auf andere Personen Bezug zu nehmen, und dass die Geolokalisierung nur dann erlaubt ist, wenn Sie für die Funktion der App zwingend notwendig ist.

3. Achten Sie auf das Design und das Nutzererlebnis, es ist nicht weniger wichtig als der Inhalt. Bitten Sie einen Freund darum, die App zu testen und Ihnen Ihre Meinung zu sagen. Sie werden sehen, ob Ihre App vielleicht doch noch den letzten Feinschliff benötigt. 

4. Testen Sie die ausgiebig die Adhoc-Version. Diese ist eine exakte Kopie der App die Sie bei Apple einreichen, so können Sie kleine Probleme vor Apple entdecken.

5. Geben Sie alle Metadaten bei iTunes Connect richtig an. Wählen Sie die richtigen Bilder und Tags, und vor allen Dingen die richtigen Bewertungen. Enthält Ihre App Inhalte, die nur für Erwachsene geeignet, etwa Sex aber auch Alkohol, müssen Sie dies auf jeden Fall angeben. Prüfen Sie auch, dass alle URLs richtig funktionieren.
6. Machen Sie bezüglich des Advertising Identifier und fremder Inhalte die richtigen Angaben. Wenn Sie GoodBarber-Nutzer sind, finden Sie eine detaillierte Onlinehilfe die Sie bei diesem Vorgang begleitet.

Beim Einreichen der App werden Sie gefragt, ob Ihre App den Advertising Identifier (IDFA) nutzt, um Werbung anzuzeigen. Wenn Sie angeben, dass Sie den IDFA nutzen, Sie aber keine Werbung in der App haben oder diese nicht korrekt angezeigt wird, wird die App abgelehnt. Stellen Sie beim Überprüfen sicher, dass alle Werbung richtig funktioniert. 
Wenn Sie angeben, dass Ihre die IDFA nicht benutzt, sie dies in Wirklichkeit aber tut, wird sie den Status "Invalid Binary" erhalten, und damit abgelehnt. 
Sie werden ebenfalls gefragt, ob Ihre App Fremdinhalte anzeigt, und zwar kann dies auch schon ein einfacher Link mit einer Website sein. 

7. GoodBarber stellt Ihnen eine Liste verpflichtender und empfohlener Schritte zur Vervollständigung Ihrer App zur Verfügung. Unten sehen Sie einen Screenshot, so können Sie sich, selbst wenn Sie kein GoodBarber-Nutzer sind, sich hiervon eine Idee machen.

Wenn Sie diesen Schritten folgen, wird Ihre App mit 99%iger Wahrscheinlichkeit akzeptiert - es schadet aber nie, die Daumen gedrückt zu halten!
Die Vielzahl der eingereichten Apps machen den Apple-Mitarbeitern in Cupertino sicher eine Menge Arbeit. Das ist vielleicht auch der Grund dafür, warum sie auf Ihrer Website gesondert in diesem Artikel darüber berichten: Common App Rejections . Dort finden Sie alle Gründe, warum Apps in der letzten Woche von August 2014 abgelehnt wurden. In 14% aller Fälle war dies aufgrund mangelhafter Angaben, und bei 8% der Apps wegen Bugs.
Auf der einen Seite steht also Apple, wo der Geduldsfaden gerissen scheint da die Flut an eingereichten Apps den Standards der Firma nicht gerecht zu werden scheinen... und auf der anderen die Entwickler, die eine Gebühr von $99 im Jahr bezahlen und Ihre App am Ende möglicherweise wegen eines kleinen Details abgelehnt wird. 

Wie wird es also weitergehen? Wird es Übereinkommen geben? Wer weiß!

Apple ist vielerlei Hinsicht wirklich zu fordernd, aber andererseits gibt diese Politik Apple die volle Kontrolle über den App Store und zwingt Entwickler dazu, wirklich ihr Bestes zu geben.

Ich bin wirklich ein großer Fan von Apple-Produkten, aber ich muss sagen dass ich manchmal ein wenig enttäuscht bin, wenn ich über ihr altes Motto des "Aufbrechen des Status Quo" denke...

"An alle, die anders denken: Die Rebellen, die Idealisten, die Visionäre, die Querdenker, die, die sich in kein Schema pressen lassen, die, die Dinge anders sehen. Sie beugen sich keinen Regeln, und sie haben keinen Respekt vor dem Status Quo. Wir können sie zitieren, ihnen widersprechen, sie bewundern oder ablehnen. Das einzige, was wir nicht können, ist sie zu ignorieren, weil sie Dinge verändern, weil sie die Menschheit weiterbringen. Und während einige sie für verrückt halten, sehen wir in ihnen Genies. Denn die, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind die, die es tun." - Apple, Inc.