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Was haben Apps mit der Musikindustrie zu tun?

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Wenn Sie Anfang der 1990er Jahre alt genug dafür waren, erinnern Sie sich noch wie Sony mit dem berühmten gelben Walkman das Musikhören revolutioniert hat. Dies waren die Zeiten, als man noch Mixtapes für seine Freundin zusammenstellen konnte, und die Freiheit überall Musik hören zu können noch etwas ganz Besonderes war! 

Danach kamen zunächst CDs und schließlich Downloads, und vor allem Letztere haben sich dank der Evolution des Internets rasant verbreitet. Laut einem Bericht des IFPI (International Federation of Phonographic Industry) ist die Anzahl der Nutzer von gebührenpflichtigen Streaming-Diensten wie Spotify oder Deezer mittlerweile von 8 auf 28 Millionen angewachsen. 

Der Chief Content Officer von Spotify, Ken Parks, stellte hierzu fest: "Anders als bei einem physischen Produkt können wir jeden Menschen auf der Welt erreichen, zumindest jeden mit einem Smartphone". (Quelle: IFPI Digital Music Report 2014 ).

Angesichts dessen wollen wir darüber schreiben, wie man eine gute Musik-App erstellen kann. Dazu werden wir uns zwei verschiedene Arten von Apps ansehen: eine App für einen Radiosender, und eine App für einen Musiker bzw. eine Band.

Warum sollte ich eine App erstellen?

Wenn Sie einen Radiosender haben, Sie Musiker sind, oder in einer Band spielen, warum sollten Sie dafür eine App erstellen? Nun ja, Ihre Fans nutzen Ihre Smartphones dauernd, und da gibt es keine bessere Visitenkarte als eine App! 

Sie können sich damit nicht nur vorstellen und Ihre Musik zugänglich machen, Sie können auch Ihre Inhalte mit einer App besser kommunizieren. Sie können exklusive Inhalte anbieten, und Ihre gesamte Webpräsenz (soziale Netzwerke, Homepage, Streaming, Kontakte) an einem Ort bündeln. Ihre Nutzer sind auch weniger leicht abgelenkt als auf einer Website, wo Links, andere Tabs, Emails, usw. dauernd um ihre Aufmerksamkeit kämpfen. 

Radio-Apps - Welche Möglichkeiten gibt es?

Manchen Erwartungen zum Trotz hat das Radio als Medium "Video Killed the Radio Star " sehr gut überleben können. Trotz des Alters wird immer noch viel Radio gehört, und man spricht noch häufig davon, welchen Sender man gerne hört, welchen man weniger gerne hört, und warum. 

Um das ein wenig zu illustrieren, schauen wir uns doch einmal eine GoodBarber App an, Pausa Musicale . Mit dieser App können Sie nicht nur Musik hören, sondern auch bevorstehende Events im Agenda-Bereich nachsehen. Die Entwickler dieser App organisieren häufig Wettbewerbe, und haben einen ganzen Bereich, der nur dem gewidmet ist. Für neue Nutzer, die sich zunächst ein bisschen verloren fühlen, gibt es einen Bereich mit den beliebtesten Einträgen. Ein solches Tool hilft nicht nur Ihren Nutzern, sondern auch Ihnen, da Sie erfahren welche Inhalte für Ihr Publikum am interessantesten ist. 

Darüber hinaus können Sie auch Push-Benachrichtigungen nutzen, um Ihre Nutzer zu informieren, wenn ein neuer Song gesendet wird. Mit einem Live+ Bereich können Ihre Fans die Lieder auch über soziale Netzwerke mit Ihren Freunden teilen.

Wie kann ich eine Musik-App nutzen, um meinen Erfolg zu beschleunigen?

Eine App ist ein Werkzeug um Ihre Musik zu bewerben, aber auch um mit anderen Künstlern oder Personen in der Industrie zu kommunizieren.

Die App Soltanto  zeigt, wie man unterschiedliche Inhalte gut kombinieren kann, um eine App zu erstellen. Nutzer können Wechseln von Soundcloud, zu den letzten Konzert-Daten, bis dazu sich die Fotos der Musiker anzusehen, und vieles Mehr.
Da Soltanto ein Straßenkünstler ist, ist ein entscheidendes Feature die Möglichkeit gezielte Push-Benachrichtigungen zu versenden.

Sie können Ihre Fans auch dazu ermutigen, über den Bereich "Einreichen" Feedback zu geben, oder auch indem sie Ihre Einträge kommentieren.

Die Zeiten ändern sich?

Sogenannte "Wearables" müssen erst noch beliebter werden und Ihre eigene finden, und die meistgenutzten Geräte in unserem täglichen Leben sind im Moment Handys. Und sosehr der Walkman der '90er Jahre revolutionär war, ist eine kleineres Gerät mit besserer Leistung und größerem Speicher doch einfach die bessere Wahl.

Obwohl man wohl immer Musik hören wird, ändert sich die Art und Weise, auf die wir das tun. Die beste Möglichkeit, mit veränderten Zeiten Schritt zu halten, ist über die selben Kanäle wie seine Zielgruppe zu kommunizieren, und in der gleichen Sprache zu sprechen wie sie. Ein gutes Beispiel ist Beats , die Marke von Kopfhörern die vom Rapper und Produzenten Dr. Dre kreiert wurde. Sie haben dieses Jahr auch einen Streaming-Dienst für Musik lanciert, und Tyler Hayes hat dies so kommentiert: "Es geht im Musikbusiness nicht mehr um Alben - es geht um Apps".  

Das sind schon ein Paar gute Gründe dafür, eine App für seine Musik zu erstellen. Gerne möchten wir mit diesem Zitat von Bobby Owsinski abschließen:

"Was wir im Moment sehen, ist ein Wandel der Musikindustrie, da Streaming die bevorzugte Methode des Konsums wird. Es scheint so, als wenn wir gerade erst gestern die erste Revolution der digitalen Musik durchlebt haben, doch halten Sie Ihre Augen offen, da wir sie erneut durchleben!"

Haben Sie auch einige Gedanken zu diesem Thema? Sagen Sie es uns in den Kommentaren!