Zurück

Lernen Sie Ihre Nutzer noch besser kennen

on 

Zusammen mit der Massenproduktion brach auch das Zeitalter der Massenwerbung heran. In den 1960er Jahren war das Ziel von Werbung in der Regel einfach so viel Ansichten wie möglich zu erhalten. Fernsehwerbungen und Plakate in den Straßen waren die beliebtesten Medien, da Werber auf diese Art und Weise Ihre Botschaft schnell und einfach im ganzen Land verbreiten konnten.

Dies war ebenfalls das goldene Zeitalter der Werbeagenturen, wie die fiktive Agentur Sterling Cooper Draper Pryce in der Fernsehserie Mad Men. Mit einem Poster und einem griffigen Slogan konnten sie viel Geld verdienen, indem Sie sich ganz einfach an eine bestimmte Zielgruppe wendeten. Die Segmentierung in Zielgruppe erfolge größtenteils entlang demographischer Kriterien: Werber stützten sich auf das Geschlecht, Alter und Einkommen der Verbraucher.


Heute würde ein solcher, vergleichsweise einfacher, Ansatz nicht mehr funktionieren. Die Segmentierung ist zunehmend komplizierter geworden. Die Überladung der meisten Verbraucher durch Werbebotschaften hat ebenfalls dazu geführt, dass Verbraucher zunehmend gegen Werbebotschaften immun sind, sodass umso mehr herausstehen muss. Darum ist es besonders wichtig zu wissen, an wen genau man sich wendet, um ihnen etwas wirklich Interessantes bieten zu können.
Wie diese Grafik von Mashable zeigt, werden die Alterskohorten immer kleiner und enger abgesteckt, die unterschieden auch zwischen relative kleinen Altersunterschieden werden immer wichtiger. Marketingstrategien, die alle auf einmal ansprechen möchten, funktionieren nicht mehr.

Wie kann man heute eine erfolgreiche Marketingstrategie entwerfen?

Um Ihre Kunden noch besser zu kennen und zu verstehen, können Sie demographische Daten ebenso wie andere 
psychographische Daten heranziehen, die Ihnen mehr persönliche Daten über Ihrer Nutzer geben. Heute möchten wir zwei Arten von Daten illustrieren, die Sie in Ihre Analyse einbeziehen sollten: Das Profil auf den sozialen Netzwerken und Verhaltensdaten

Daten aus den sozialen Netzwerken

Wie der Name schon verrät, sind dies die Daten, die auf den öffentlichen Profilen von Nutzern auf den sozialen Netzwerken zugänglich sind. Sie geben Aufschluss über die Interessen der Personen.

Demographische Daten verraten Dinge wie das Alter, den Wohnort oder das Einkommen einer Person. Mit Profildaten können Fragen beantwortet werden wie: Wie viel verdient diese Person? Vom Profil allerdings findet man eher Informationen wie die Hobbies, für welche wohltätigen Zwecke die Person sich interessiert, ob die Person Katzen oder Hunde bevorzugt...

Daten über das Nutzerverhalten

Diese Daten geben Aufschluss darüber, wie Ihre Nutzer Ihr Produkt nutzen. Bezüglich einer App ist interessant, wie häufig eine App geöffnet wird, welche Bereich am Meisten aufgesucht werden, wie lange auf einer Seite verharrt wird (wird der ganze Artikel gelesen, oder nur überflogen?). Wie wir bereits schon häufig angemerkt haben, finden Sie alle diese Statistiken direkt in Ihrem Backend! Sie können diese Statistiken auch mit externen Diensten wie Google oder Flurry integrieren.

Warum sind diese Daten so wichtig?

Die sozialen Daten sagen Ihnen, wer Ihre Nutzer sind, und die Daten über Ihr Verhalten sagen Ihnen, wie sie Ihr Produkt nutzen. Mit diesen Informationen können Sie Ihre Nutzer gezielt mit Informationen ansprechen, die für sie besonders relevant sind. Wenn Sie zum Beispiel wissen, welche Artikel in Ihrer App am häufigsten gelesen werden, können Sie Push-Nachrichten für die beliebtesten Artikel im Voraus planen. Oder aber Sie können eine Nachricht nur an diejenigen Nutzer senden,  die nicht das neueste Update Ihrer App haben.

Dies hilft nicht nur Ihnen, sondern natürlich auch Ihren Nutzern! Sie können so vermeiden, dass Ihre Botschaft allzu allgemein und unpersönlich bleibt, sondern sich nur an diejenigen wenden, die aus Ihrer Botschaft tatsächlich einen Mehrwert ziehen können. Ihre Marketing-Kampagne sollte darauf gezielt sein, über die Zeit hinweg Ihren Nutzern eine Geschichte zu erzählen, anhand ihrer spezifischen Verhaltensweisen und Interessen (Profildaten).

Ihre Nutzer profitieren, da sie nicht mit irrelevanten Informationen zugespammt werden. Sie profitieren, da Sie Ressourcen sparen und deutlich bessere Ergebnisse mit Ihren Kampagnen erzielen können!