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Das Auge isst mit!

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Wer, wenn nicht ich, die GoodBarber mit der Kochmütze, hätte diesen Artikel schreiben können? Ich kann mich daran errinern wie ich vor vier Jahren in meiner Küche stand, umgeben von Töpfen und Pfannen, mit meinem kleinen Büchlein voller Rezepte, sowohl solche die von Generation zu Generation in meiner Familie weitergereicht wurden, als auch solche die ich auf Feiern oder Geburtstagen aufgeschnappt hatte. Wer hätte gedacht dass dieses kleine Heft zu meiner Teilnahme an einem Massenphänomen führen würden, nämlich ein Essensblog. Doch als ich Vegetarierin wurde, war meine Sammlung nicht mehr so interessant für mich, da es voller Rezepte für fleischige Saucen, Schinken, Steak usw. war. Den Traditionen meiner mediterranen Herkunft folgend begann ich also nur noch Salate zu essen, bis ich aus Verzweiflung begann im Web nach Inspiration zu suchen. 

Innerhalb der letzten vier Jahre haben sich die Dinge ganz schön verändert. Früher waren die Rezepte die man im Internet finden konnte hauptsächlich aus der gehobenen Küche, an zu schwierig und kompliziert für den Alltag. Das ist heute nicht mehr so! Im Web, aber auch auf Apps ist heute für jeden etwas dabei. Rezepte zu finden war noch nie schneller und einfacher, egal ob man etwas vom anderen Ende der Welt kochen möchte, oder einfach nur Ideen sucht für das was man gerade im Kühlschrank hat. 

Heute mit dem Foodbloggen anzufangen ist etwas ganz anderes als es noch vor drei oder vier Jahren gewesen ist. Die Konkurrenz ist stark und, und es reicht nicht mehr, sich einfach eine bestimmte Nische zu richten. Wenn Sie bereits einen Blog betreiben, kann ich nur empfehlen Ihr Angebot zu vervollständigen indem Sie auch eine App veröffentlichen, die komplementär zu Ihrer Website ist. So können Sie Ihr Publikum vergrössern und mehr traffic generieren, und werden damit natürlich interessanter in den Augen von Werbern. Wenn Sie gerade am Anfang dieses Abenteuers stehen, dann kann es sogar Sinn machen, sofort mobil zu starten, und so den unerbittlichen Kampf in diesem Segment etwas umschiffen - und ich erkläre gleich weshalb!

Wenn die Augen grösser als der Magen sind

Hinter jedem erfolgreichen Food-Blog steckt eine gute Kamera und ein ausgezeichneter Fotograf. Das ist ja auch selbstverständlich, wenn man bedenkt dass schliesslich erst das Auge erobert werden muss, bevor der Magen erobert werden kann... Um ein Rezept in das rechte Licht zu rücken, muss man es seinen Lesern zunächst ansprechend präsentieren. Wenn ich nach einem Rezept für Auberginen-Parmigiana suche, kann ich mir ja schliesslich nicht erst jedes Rezept durchlesen! Es sind die Bilder, die mich überzeugen. In der Tat ist das Rezept selbst meist das Letzte, das der Leser liest. 

Mit einer App kann man den Fokus wirklich auf die Bilder rücken, sowohl in den Artikeln als auch in der Galerie. Wenn Sie das Auge Ihrer Leser erobert haben, dann haben sie schon gewonnen. 

Mit einer App Zeit gewinnen

Vor ein Paar Monaten sprach ich mit der italienischen Bloggerin Chiara Maci die mir erklärte, dass sie ihre Posts immer um 6 Uhr morgens veröffentlichte, um ihren Lesern die Zeit zu geben, ihre Einkaufslisten für ihre Rezepte zu schreiben. Auch dies ist mir schon häufiger passiert: Ich suche im Web schnell nach einem Rezept, muss dann aber Zeit damit verschwenden meine Einkaufsliste zu erstellen, oder vergesse es ganz und versuche im Supermarkt vergebens mich an alle Zutaten zu erinnern. 

Mit einer App können Sie nicht nur Ihre Rezepte teilen, sondern Ihre Leser können jederzeit und überall darauf zurückgreifen, selbst wenn sie gerade keinen Internetanschluss haben, denn mit von GoodBarber erstellten Apps sind die Inhalte auch offline abrufbar. Zusätzlich können bestimme Rezepte als Favoriten gespeichert werden, um sie schneller und einfacher finden zu können. 

Kein Spam, nur Nahrhaftes

Immer wenn ich einen interessanten Foodblog finde abonniere ich den Feed, dadurch wird aber meine Inbox mit Updates, Veröffentlichungen und Rezepten die ich nicht essen kann oder die mich nicht interessieren zugespammt. Letztendlich beende ich einfach das Abonnement und vergesse den Blog. 

Mit einer App kann man all dies leicht vermeiden. Zum einen nutzen Apps hauptsächlich Push-Nachrichten um mit Ihren Nutzern zu kommunizieren, da sie schneller, wirksamer und weniger aufdringlich - und den angenehmen Nebeneffekt haben dass man die App weniger schnell vergisst. Und selbstverständlich können Ihre Nutzer die Push-Benachrichtigungen deaktivieren, ohne die App ganz vom Handy löschen zu müssen. 

Nicht vergessen!

Nach alledem ist es vielleicht fast ein wenig banal es zu sagen - aber Sie sollten keineswegs mehr auf eine App verzichten! Nicht ganz so offensichtlich ist aber die folgende Liste von Sachen, die man bei seiner Food-App beachten sollte:

-Etwas über Sie: Genauso wie beim richtigen Essen, möchte Ihr Publikum gerne wissen wer eigentlich hinter dem Herd steht. So können Sie einfach eine bessere Verbindung zu Ihren Lesern herstellen. 

-Der Bereich für die Rezepte: Wie ich schon sagte, empfehle ich besonders die Fotos herauszustellen, etwa durch die Vorlage Minimal von GoodBarber. Vergessen Sie auch nicht die Suchmaschine zu aktivieren, damit Ihre Nutzer umso leichter durch die Rezepte stöbern können. 

-Eine Aufteilung nach Kategorie: Dies hängt von Ihnen ab! Um das Nutzererlebnis zu verbessern, überlegen Sie sich eine möglichst klare Gliederung. Dies könnte zu Beispiel einfach in Vorspeisen, Hauptspeisen, Beilagen und Desserts sein - aber je nachdem worauf der Fokus Ihrer App liegt auch ganz anders. Hierzu können sie auch die Filter Funktion nutzen, wenn die Quelle Ihres Inhalts dies zulässt. 

-Videos und Bilder: Wie Sie merken, kommen wir immer wieder auf dieses Thema zurück. Es kann aber kaum oft genug wiederholt werden: Versuchen, mindestens eine Bildergalerie hinzuzufügen, und gerne natürlich auch Ihren YouTube Kanal mit Ihren Lieblings-Tutorials.

-Nette Extras: Einen Favoritenbereich und einen Submit Bereich. In den Favoriten können Nutzer ihre Lieblingsrezepte für einfachen Zugriff speichern. Mit Submit haben die Nutzer eine einfache Möglichkeit, Vorschläge und Rückmeldungen abzuschicken. Vergessen Sie auch nicht, die Kommentarfunktion zu aktivieren.
Ich verabschiede mich mit ein Paar Beispielen von tollen Foodapps, die mit GoodBarber entstanden sind. Buon appetito!

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